Taiji QiGong

Beim Taiji Quan (Tai Chi Chuan) lernt der Praktizierende, den Körper als Einheit zu bewegen und dabei mehr die innere Lebensenergie Chi als reine Muskelkraft einzusetzen. Ohne den kontrollierten Chi-Fluss durch Meridiane, Muskeln und Sehnen bleibt Tai Chi Chuan nur eine Art von Gymnastik mit geringen Wirkungen auf die Körperstruktur.

Beim Tai Chi-Chi Kung wird der durch die Übung des Kleinen Kreislaufs, der Fusion und des Eisenhemd-Chi Kung angeregte Energiefluss in natürlich fließende Bewegungen integriert, und der Körper lernt, Energie auf effektive Weise in Bewegung umzusetzen. Falsche Bewegungen können den Energiefluss behindern und auf Dauer Blockaden, Haltungsschäden und in manchen Fällen sogar Krankheiten verursachenb. Sehr oft stellen falsche Bewegungen, angesammelte Spannungen, geschwächter Knochenbau und psychischer Stress die Ursache von Rückenschmerzen dar.

Beim Tai Chi Chuan lernt man, sein Körpergewicht als Kraft einzusetzen, die der Schwerkraft folgt, anstatt sich gegen sie zu wenden. Das gesteigerte Körperbewusstsein führt zu einer schärferen Wahrnehmung der Umgebung und der sich darin bietenden Möglichkeiten. Der Tai Chi-Praktizierende kann die Bewegungsabläufe auch zur Selbstverteidigung einsetzen. Da man durch Tai Chi Chuan den Körper auf sanfte Weise beweglich und fit halten kann, lässt es sich bis ins hohe Alter praktizieren, denn die Bewegungen überanstrengen die körperlichen Fähigkeiten nicht (wie z.B. Aerobic).

Quellen:

Mantak Chia & Juan Li. The Inner Structure of Tai Chi. Healing Tao Books 1996