Inneres Lächeln

Das Innere Lächeln ist eine wirkungsvolle Entspannungstechnik. Bei dieser Praktik verwendet man die Energie, die sich aus einem bewußt erzeugten Glücksgefühl heraus im Körper ausbreitet, als Sprache, um mit den inneren Organen in Verbindung zu treten. Der Praktizierende lernt, in die Drüsen und Organe hineinzulächeln, und gibt so dem ganzen Organismus das Gefühl, geschätzt und geliebt zu werden. Wie ein Wasserfall spürt man die Energie von oben nach unten durch den ganzen Körper hinab fließen. Der Praktizierende kann mit Hilfe des Inneren Lächelns leichter Stress bewältigen und den Chi-Fluss besser lenken und vermehren.

Körper, Geist und Seele sind für das taoistische Denken nicht zu trennen. In der traditionellen chinesischen Medizin gilt daher, dass negative Emotionen, wie Zorn, Furcht oder Grausamkeit, aber auch ein Übermaß an positiven Gefühlen, exzessive Freude oder Erregung, die Organe verletzen und Krankheiten verursachen kann. Das Innere Lächeln wie auch die Sechs Heilenden Laute verhelfen zu emotionaler Ausgeglichenheit und besserer Gesundheit. Sich selber zuzulächeln wirkt heilsam und verjüngend, als ob man sich in Liebe baden würde.

Quellen:

Mantak Chia. Tao Yoga des Heilens: Die Kraft des Inneren Lächelns, Die Sechs Heilenden Laute, Die Praxis der Chi-Massage. Ansata-Verlag 1987

Mantak Chia. Gesundheit, Vitalität und langes Leben, Der Weg zur unerschöpflichen Quelle der Lebenskraf. Heyne Verlag 2003